Symptome
"Schlittenfahren" nennt man es, wenn Ihr Hund mit seinem Hinterteil in charakteristischen Scheuerbewegungen über den Boden rutscht. Oft versucht er dann auch, seine Analregion mit der Zunge zu erreichen und in seine Rute zu beißen. Dies sind zumeist Anzeichen für Analdrüsenprobleme, in der Regel stehen diese in Zusammenhang mit der Kotbeschaffenheit. Bei zu weichem Kot können die Analdrüsen sich nicht genügend entleeren und ihre Verstopfung wird gefördert, zu harter Kot kann beim Absetzen auf die Ausgänge der Drüsen drücken und deren Entleerung verhindern.
Staut sich das Sekret in der Analdrüse und gesellt sich noch eine bakterielle Infektion dazu, kommt es zur Analdrüsenentzündung oder gar zum Analdrüsenabszess. Das Tier leidet dabei stark unter schmerzhaftem Stuhlgang, und der Bereich des Analbeutels ist oft geschwollen und rötlich gefärbt.
Therapie
Bei einer Analdrüsenverstopfung leeren wir vorsichtig die Drüsen und spülen sie. Hat Ihr Hund starke Schmerzen oder ist zudem eine Entzündung oder ein Abszess der Analdrüse festzustellen, ist außerdem eine Schmerz- und Antibiotikatherapie erforderlich. Eine Änderung der Fütterung oder die Gabe zusätzlicher Nahrungsmittel wie z.B. Leinsamen und Möhren kann vorbeugend wirken, wenn diese Erkrankung häufiger auftritt.